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"Ich hatte nie zuvor einen Arbeitgeber, der mich so sehr sein lässt, wie ich bin."

Jan, Head of Editorial Content bei Ausbildung.de

Hi Jan, lass uns mit dem Interview starten:

Was machst du bei Ausbildung.de und seit wann?

Ich bin Head of Editorial Content bei Ausbildung.de und mittlerweile in meinem achten Jahr hier. Angefangen habe ich als Online-Redakteur, bin dann im Laufe der Zeit Teamleiter geworden und vor knapp drei Jahren Head of Content. In dieser Position verantworte ich alle B2C-Inhalte auf Ausbildung.de – also hauptsächlich den ganzen Content für unsere primäre Zielgruppe Schüler:innen. Die Social-Media-Kanäle von Ausbildung.de gehören auch in meinen Verantwortungsbereich.

 

Du hast es ja gerade schon selbst gesagt, du bist schon eine ganze Weile dabei. Kannst du uns etwas darüber erzählen, was sich seit damals verändert hat?

Die größte Veränderung in all der Zeit ist, dass wir als Unternehmen super stark gewachsen sind. Als ich angefangen habe, waren wir noch knapp 40 Leute. Ausbildung.de war damals frisch Teil von Bertelsmann geworden, dementsprechend war das eine eher trubelige Phase. Als unser heutiger Geschäftsführer Felix dann ein paar Monate nach mir angefangen hat, kamen auch noch einmal viele frische Impulse – und dann auch Ruhe – rein.

 

In meiner Anfangszeit war Ausbildung.de eher noch das etwas sympathisch-chaotische Start-up. Ich finde es jetzt aber auch nicht wirklich schlimm, dass wir das hinter uns gelassen haben. Wir sind als Company sehr gewachsen und haben mittlerweile ein ganz anderes Grundverständnis davon, wie wir unsere Arbeit leisten. Mit dem Erfolg sind auch unsere Ansprüche und die Strukturen gewachsen und das macht sich positiv bemerkbar.

 

Bezogen auf meinen Verantwortungsbereich habe ich zudem das Gefühl, dass Content im Laufe der Zeit immer wichtiger geworden ist und immer stärker wahrgenommen wird. Denn ganz doof gesagt: Ohne starken (suchmaschinenoptimierten und zielgruppennahen) Content, würde Ausbildung.de nicht funktionieren. Mein Team hat immer schon wichtige Arbeit geleistet, aber die Firmenkultur hat sich dahingehend verändert, dass immer mehr Akzeptanz für die verschiedenen Bereiche entwickelt wurde.

 

Nun sind wir ja rund 100 Leute mehr als zu der Zeit, in der du gestartet bist. Würdest du sagen, dass es trotzdem gut gelungen ist, ein Teamgefühl zu erschaffen?

Wir sind als Unternehmen seit den Anfangszeiten viel enger zusammengewachsen. Vor dem Umzug an die Wittener Straße hatten wir unser Büro auf drei Etagen in der Kortumstraße mitten im Bermuda3Eck. In der ersten saßen fix die IT und die Redaktion und von den Teams auf den anderen Etagen hat man wenig mitbekommen. Obwohl wir früher weniger Leute waren, kannte man gar nicht so viele Kolleg:innen richtig persönlich – natürlich kannte man alle Namen, aber man hat trotzdem nicht so viel miteinander zu tun gehabt. Das hat sich mittlerweile sehr verändert, was ich richtig cool finde.

 

Das klingt super! Was war denn dein bisheriges Highlight bei Ausbildung.de?

Ich habe eigentlich einen blöden Aufhänger für mein Highlight, aber es war tatsächlich die Coronazeit. Vivi und Leo fingen am Tag des Büro-Lockdowns an, Sarah ein paar Wochen davor. Tobi und Larissa noch mitten in der Pandemie 2021. In dieser ganzen hektischen Zeit stellte ich mir oft die Frage: Wie können wir uns als Team richtig finden, wenn jetzt alle zu Hause bleiben müssen? Wider Erwarten muss ich aber sagen: Durch die Coronazeit ist mein Team viel näher zusammengewachsen, als ich das jemals für möglich gehalten hätte. Dafür haben wir allerdings auch einiges getan, sind zum Beispiel in der Mittagspause zusammen spazieren gegangen oder haben erstaunlich oft virtuelle Abende geplant, an denen wir Referate über irgendwelche neuen Instagram- und TikTok-Trends gehalten haben. Man könnte sagen: Es war Zielgruppenrecherche. Man könnte auch sagen: Es war blöder Quatsch (lacht). Das hat uns wirklich zusammengeschweißt und wäre vielleicht ohne diesen ganzen Homeoffice-Zwang so nicht möglich gewesen. So skurril das klingen mag ...

 

Wie gestaltet sich denn die Arbeit in deinem Team und was macht es besonders?

Man muss sich immer so ein bisschen überlegen, was Content für eine Aufgabe und was für einen Wert in einem Unternehmen hat. Wir sind nicht die Umsatztreiber:innen wie die Marktbereiche, die natürlich den ganzen Tag nah an den Menschen sind, die unsere Produkte kaufen. Aber wie schon gesagt: Ohne Content und die Leute, die die Inhalte kreieren, gäbe es Ausbildung.de nicht.

Wir arbeiten aber nicht nur in Auftragsarbeit, sind keine Agentur in der Agentur. Wir gestalten Ausbildung.de aktiv mit. In unserem Bereich haben wir zwei schöne Dynamiken: Zum einen wollen wir aus uns heraus im Content-SEO-Strang die Marke Ausbildung.de näher an die Leute bringen. Da sind Zielgruppennähe und Know-how in Sachen Suchmaschinenoptimierung total wichtig. Ohne SEO geht Online-Content nicht, denn ohne SEO wirst du im WWW nicht gefunden. Und durch unser starkes Social-Media-Team (das ist der andere, zweite Strang unseres Content-Bereichs) haben wir auch eine extrem starke Positionierung in der Gen Z und im direkten Wettbewerb mit unserer Konkurrenz. Ich finde es sehr charmant, dass man bei uns im Bereich zu einem oder einer wirklichen Digitalexpert:in in der Content-Creation ausgebildet wird.

Nicht zu vergessen: Natürlich wollen wir mit unseren Inhalten auch unsere Partnerunternehmen glücklich machen. Das Schöne dabei ist, dass die Produkte, die wir als Ausbildung.de verkaufen, eh sehr nah an dem sind, was wir so oder so im Content-Team machen.

 

Und zu der Frage, was mein Team ausmacht, was es besonders macht: Mir gefällt wirklich, dass alle genauso Bock auf das Ganze haben, wie ich selbst. Daher macht es mir auch jeden Tag Spaß, gemeinsam an den Sachen zu arbeiten oder auch mal Quatsch zu machen. Ich finde es unglaublich wichtig, dass wir, obwohl wir gewachsen sind, obwohl die wirtschaftlichen Ziele andere geworden sind und Ausbildung.de inzwischen ein großer Player ist, den Spaß an der Sache nie verloren haben.  

 

Ausbildung.de in drei Worten?

Wichtig für viele.

 

Was macht Ausbildung.de deiner Meinung nach im Vergleich zu anderen Unternehmen besonders?

Ich bin ja jetzt wirklich schon einige Jahre dabei und hatte vorher auch schon ein paar Stopps bei anderen Jobs. Aber ich hatte nie zuvor einen Arbeitgeber, der mich so sehr sein lässt, wie ich bin. In den letzten siebeneinhalb Jahren habe ich mich sehr stark verändert, Ausbildung.de auch – aber es hat immer gepasst und ich hatte immer das Gefühl, dass ich als ich selbst akzeptiert werde.

Es ist schon erstaunlich, wenn man mit Freund:innen und Bekannten spricht, wie sehr die oft den Schalter umswitchen müssen, wenn sie ins Büro gehen – vom Privat- zum Arbeits-Ich. Das Gefühl habe ich hier nie. Deswegen habe ich auch sonntags nie ein Problem damit, montags wieder arbeiten zu gehen. Es ist ein unglaublich wertvolles Gefühl, einfach man selbst sein zu können. Das ist nicht selbstverständlich.

 

Wie sieht deine typische Mittagspause aus?

Wenn es eine Sache gibt, die bei uns schon damals als Start-up etwas spießig war, dann dass um 12 Uhr der „Gongschlag“ ist und alle in die Mittagspause gehen. Ich finde es irgendwie lustig, dass wir das nie so richtig rausbekommen haben. Zuhause bin ich allerdings seltener um 12 Uhr in der Pause als im Büro, weil natürlich die Gruppendynamik ihren Teil dazu beiträgt.

Was ich insgesamt sehr schätze in der Mittagspause im Office ist, dass man nie alleine sein muss, es aber natürlich sein kann, wenn man möchte. Da wir mittlerweile erstaunlich viele Hunde hier rumspringen haben, gehe ich gerne mal mit an die frische Luft oder mache mir gemeinsam mit anderen in der Küche etwas zu essen. Genauso gerne schiebe ich meine Pause aber auch etwas nach hinten und gehe ins Fitnessstudio unten im Bürogebäude.

 

 

Was magst du am Büro besonders, was am Homeoffice?

 

Es ist ein bisschen paradox, dass man denkt, zu Hause wäre man sehr für sich, und könnte in Ruhe arbeiten, wenn man keine Termine hat. Denn zu Hause ist man theoretisch über alle Kommunikationskanäle immer ansprechbar. Mir fehlt da manchmal ein bisschen das „Anklopfen an der Tür“. Im Homeoffice ist man fast dauerhaft gefordert und neigt eher dazu, tausend Sachen gleichzeitig zu machen. Im Büro ist das anders. Obwohl man näher an den Menschen ist, ist es nicht so, dass man das Gefühl hätte, immerzu erreichbar sein zu müssen.

Und natürlich ist der soziale Aspekt im Büro total schön: Eine Stärke von allen, mit denen ich zusammenarbeite, ist, dass sie leicht den Schalter umlegen können. Wir switchen problemlos zwischen „Wir lesen jetzt zusammen die Bravo! Wir zocken jetzt Tischtennis! Wir machen jetzt dieses und jenes!“ und inhaltlichen Themen hin und her. Es geht ja auch, über Inhaltliches zu sprechen, während man Kaffee trinkt oder spazieren geht. Das möchte ich nicht missen.

 

Was ist dein liebster Ort im Büro?

„Unser“ Büro in der 3. Etage, wo wir aus der Not eine Tugend gemacht haben. Als wir ins neue Büro gezogen sind, waren die Wände noch super kahl und wir haben einfach angefangen, Bravo-Poster aufzuhängen und die Räume wirklich sehr bunt zu gestalten. Es gibt auch noch eine Wimpelkette an der Wand von einer Content-Geburtstagsfeier … Natürlich haben wir durch die flexiblen Arbeitsmodelle im Grunde keine festen Büros mehr, aber wir fühlen uns in dieser Büroecke doch sehr wohl. Und wir bekommen auch immer wieder lustige Sprüche und Rückfragen, wenn Kolleg:innen sehen, welche Influencer:innen und Popstars an den Wänden hängen, die man selbst gar nicht mehr kennt. Das Büro unten ist das Jugendzimmer, das ich nie hatte (lacht).

 

Worauf könntest du in deiner Freizeit nicht verzichten?

Auf den VfL. Aber nicht nur wegen des immer guten Stadion-Bieres und des oft guten Bochumer Fußballs. Neben mir in der Kurve stehen immer ein paar Arbeitskolleg:innen, die im Laufe der Zeit zu Freund:innen geworden sind. Auf die will ich nicht verzichten! Ob heim oder auswärts: Eigentlich schaue ich nie ein VfL-Spiel ohne jemanden aus dem Büro. Die gemeinsame blau-weiße Leidenschaft hat zu Freundschaften geführt.

 

Gibt es einen Fun Fact über dich?

Ich habe ja schon gesagt, dass ich mich in den letzten Jahren sehr verändert habe, aber bei Ausbildung.de immer so sein kann, wie ich bin. Früher kam ich immer mit zugeknöpftem Hemd und Halbschuhen zur Arbeit, weil ich das Gefühl hatte, so etwas gehört zum richtigen Job dazu. Inzwischen sehe ich aber so aus, wie man auf dem Foto sieht, und niemand stört sich dran. Es ist fast eher komisch, wenn ich mal nicht bunt angezogen bin …

 

Vielen Dank für das Interview!

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